Reisebericht Südafrika - Teil 5

Jäger und Gejagte

 Ab sofort gab es wieder geführte Game Drives mit unserem Guide Warrick und Spurensucher Joseiah. Wir waren sehr gespannt, was uns in den nächsten Tagen erwarten würde und natürlich hofften wir immer noch darauf, endlich einmal die großen Grauen – die Elefanten ausgiebig beobachten zu können, was uns bislang verwehrt geblieben war. Wir fuhren also los, machten aber schon nach kurzem Halt, denn eine Südbüscheleule (Ptilopsis granti) war gesichtet worden. Es war wieder erstaunlich, wie wahnsinnig gut getarnt diese Tiere sind. Ohne nähere Kenntnisse ist eine Eulensichtung reine Glückssache. Insofern war ich – auch wenn fotografisch hier aufgrund der Ast- und Lichtsituation nicht viel zu holen war – bereits sehr zufrieden.

 

Das nächste Highlight kam kurz darauf: Ein Breitmaulnashorn mit einem wirklich noch sehr kleinen Baby. Das Kleine war gerade in Spielstimmung und hüpfte und sprang die ganze Zeit herum. Wir beobachten Mama und Kind, bis beide in den Büschen verschwanden.

Und dann ein Funkspruch, dass die drei Gepardenbrüder, die es hier gab, gesichtet worden sind. Also Gas geben und ab ging es zur offenen Savanne. Nur leider war da auf einmal der Elefantenbulle, den wir selbstverständlich nicht links liegen lassen konnten. In einer schönen Grassavanne stand er – wie für uns bestellt. Endlich ein Elefant! Unser Grinsen wurde minütlich breiter. Das Problem war nur, dass wir ja wussten, dass in der Nähe noch die drei Geparden umherstreunten. Das Licht wurde minütlich schlechter und so entschlossen wir uns mit leiser Wehmut, den Elefantenbullen Elefant sein zu lassen und uns den Raubkatzen zu widmen.

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